Derzeit wird über das Thema der Verschlüsselung der Privatsender über DigitalSat gesprochen. TechniSat hat seit vielen Monaten vornehmlich flexible DigitalSat-Receiver in der Auslieferung. Diese DigitalSat-Receiver, bekannt unter der Bezeichnung DIGIT MF4-S, haben zwei Entschlüsselungssysteme an Bord. Dies sind CryptoWorks und Conax. Diese MF4-S-Geräte verfügen zusätzlich über eine sogenannte CI Common Interface Schnittstelle. Über diese kann ein weiteres Entschlüsselungsmodul für ein anderes Entschlüsselungsverfahren mittels CAM Dekodierungsmodul (Conditional Access Module) eingebracht werden. TechniSat weist darauf hin, dass das von SES Astra favorisierte Verschlüsselungssystem Nagravision nicht als CAM-Modul verfügbar ist. In Deutschland sind derzeit 4 Millionen Digitalreceiver im Einsatz, die lediglich free-to air, also unverschlüsselte Programme empfangen können. Des weiteren gibt es in Deutschland 1,9 Millionen Receiver, die über einen Common Interface Slot zur Aufnahme eines CAM-Modules verfügen. Hier ist nochmals darauf hinzuweisen, dass es derzeit und wohl auch in naher Zukunft kein Nagravision CAM-Modul gibt. Auch mit Premiere-geeigneten "alten "CAM-Modulen mit Betacrypt 1 Entschlüsselungssystem an Bord können diese 1,9 Millionen CICAM-Receiver nicht aufgerüstet werden, da Premiere-geeignete CAM-Module nicht die normale DVB-CICAM-Standardspezifikationen erfüllen. Des weiteren gibt es in Deutschland schätzungsweise knapp 1 Million DigitalSat-Receiver mit entweder dem Verschlüsselungssystem Conax und/oder CryptoWorks an Bord. Die privaten Sendergruppen RTL und ProSiebenSat.1 wären gut beraten, nicht nur in dem von SES Astra favorisierten Verschlüsselungssystem Nagravision auszustrahlen sondern zusätzlich auch in CryptoWorks und Conax. Im übrigen kann sich TechniSat nicht mit der Auffassung zurückhalten, die großen Privatsendergruppen aufzufordern, die Verschlüsselung der jetzigen Programme nicht durchzuführen, sondern allenfalls zukünftige, zusätzliche Angebote zu verschlüsseln.
Im Deutschlandfunk war am Mittwochmittag, 01.03.2006, zu hören, dass SES Astra Chef Ferdinand Kayser vor einigen Monaten damit warb, dass der Satellit keine Kosten verursache. Mit der angekündigten Signalverschlüsselung würde diese Aussage zukünftig nicht mehr stimmen und SES Astra würde damit eine Kehrtwendung vollziehen, die insbesondere aus Verbrauchersicht bedenklich ist.
TechniSat hat mit dem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Dresden und den drei Produktionsstätten in Deutschland eine Produktpalette geschaffen, die perfekt für heutige und auch zukünftige Marktgegebenheiten geschaffen ist.
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Die TechniSat-Gruppe entwickelt und produziert in Deutschland Produkte der Unterhaltungselektronik sowie aus dem Bereich der Informationstechnologie. Technische Höchstqualität und zeitgerechtes Design finden sich in digitalen Set-Top-Boxen (auch premiere-tauglich), weiteren Sat-Produkten, TV-Geräten, PC-Karten und Autoradios und Navigationssystemen - Made in Germany. TechniSat ist Deutschlands Marktführer bei Digitalreceivern für den Satellitendirektempfang, für die Nutzung digitaler Programme im Kabel und auch für das neue digitale Antennenfernsehen (DVB-T). Darüber hinaus bietet TechniSat mit seinem TechniSat-Radio Bouquet ein in CONAX verschlüsseltes Bezahlradio-Paket mit derzeit 18 hochwertigen Hörfunkspartenkanälen über Satellit ASTRA 19,2° Ost.
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